”Wir hören aber nur uns selber.“
Ernst Bloch,
Zur Philosophie der Musik

 

MUSIK UND PHILOSOPHIE.

Spuren des Verstehens in der Musik

Die Musik ist „…eine Expedition in die Utopie, in die Utopie unserer selbst. Daher klingt in ihr Selbstbegegnung an...“ schreibt der Philosoph Ernst Bloch in seinem Buch „Geist der Utopie“.

Begegnung mit uns selbst finden wir in den rhythmisch-melodisch-harmonischen Modellen der Musik. In Ihnen spüren, erahnen wir unser kollektiv-menschliches Eingebundensein in die Naturordnung von Werden und Vergehen. Wir erleben unser Sein als eine Geschichte, als eine zeitliche Erfahrung.

Diese Modelle experimentieren in den großen Musikwerken mit Verwandlungen, in unterschiedlicher Gestalt atmender musikalischer Wellen. Sie zeigen das organische Glück von Spannung und Lösung aber auch das Misslingen und Unerfüllte. 

In meinen Konzerten gebe ich Hinweise auf mögliche Verbindungslinien zwischen Musik und Philosophie. Roter Faden ist die poetische Idee der Werke. Es werden jeweils zwei Komponisten, wie z.B. Robert Schumann und Arnold Schönberg, in Beziehung gebracht, die vordergründig nicht zusammenzupassen scheinen. Nähern wir uns jedoch den tieferen Schichten der Musik im Fühlen und im Denken treten neben Gegensätzen auch viele Gemeinsamkeiten zutage.

Videoausschnitte aus meinem Konzertprogramm:

Traum und Wirklichkeit bei Robert Schumann und Arnold Schönberg

Philosophische Gedanken
zu Beginn

Erläuterungen zu
Schumanns Kinderszenen

Robert Schumann
Fantasie op. 17 1.Satz