Martin Stroh. Pianist. Martin Stroh. Klavierunterricht. Martin Stroh. Konzerte.

”Aber der Ton brennt aus uns heraus, der gehörte Ton…
Dieser aber zeigt uns ohne fremde Mittel unsern Weg, unseren geschichtlich inneren Weg, als ein Feuer, in dem nicht die schwingende Luft, sondern wir selber anfangen zu zittern und den Mantel abzuwerfen.“
Ernst Bloch, Zur Philosophie der Musik

 

Berufsbiografisches.

Meinen ersten Klavierunterricht erhielt ich im Alter von sieben Jahren. Bereits in meiner Jugend faszinierte mich die enge Verbindung zwischen der Musik und uns Menschen, so dass ich nach dem Abitur ein Studium der Philosophie an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt am Main begann.

Es schloss sich das Studium der Instrumentalpädagogik (Diplom) u.a. bei Prof. Bernd Ickert an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und ein künstlerisches Aufbaustudium bei Johannes Möller an der Wiesbadener Musikakademie an. Weiterführende Studien mit dem Fokus auf ein "funktionell-natürliches" Klavierspiel nach Prof. Peter Feuchtwanger folgten. Besonders geprägt, mit der besonderen Aufmerksamkeit auf die musikalische Darstellung, hat mich die langjährige gemeinsame Arbeit mit Dr. Renate Wieland, Schülerin von Theodor W. Adorno und Ernst Bloch und Autorin der bedeutenden Bücher Denken und Spielen, Forschendes Üben und Schubert - Späte Klaviermusik.

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Ich bin von Musik berührt, weil sie auf wundersame Weise analytisches Verstehen, spontanes Empfinden und unser Bewegtsein auf Musik vereint. Vereinfacht lässt sich vielleicht sagen, habe ich die Musik verstanden, habe ich mich verstanden.

Das kann gelingen, weil Musik "uns-menschen-ähnlich" ist, wie es der Philosoph und Musiker Theodor Adorno in seiner "Ästhetischen Theorie" mit dem Gedanken der Mimesis an die Musik beschreibt. Das "Uns-Menschen-Ähnliche" finden wir im Notentext. Es liegt dort verschlüsselt in verkapselten Gesten verborgen.

Musik ist dabei kein oberflächliches Genuss- und Beruhigungsmittel. Sie besitzt vielmehr Erkenntnischarakter und Adorno spricht zudem vom Wahrheitsgehalt der Kunst. Dieser Wahrheitsbegriff wendet sich sowohl gegen einen ästhetischen Relativismus als auch gegen einen ästhetischen Formalismus und Funktionalismus.

Adornos Erkenntnisgedanke  und die Idee der Mimesis begleiten mich in meiner täglichen Auseinandersetzung mit Musik. Sie spornen mich als Pianist und Pädagoge im Klavierunterricht stetig zu deren Weiterentwicklung an.

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